Veitskirche

Als eines der ältesten erhaltenen mittelalterlichen Bauwerke der Stadt präsentiert sich die Veitskirche im Norden der Arterner Altstadt. Der Bau in seinem jetzigen Aussehen stammt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts und fällt somit in die späte Romanik bzw. Frühgotik. Benannt wurde  sie nach dem Heiligen Vitus (St. Vitus bzw. St. Veit), dem Schutzpatron gegen das Sumpffieber. Das gefürchtete Sumpffieber und die verheerenden Überschwemmungen durch die "böse Strut" gehören längst der Vergangenheit an.

Beachtenswert sind der sich über der Vierung der Seitenschiffe befindliche Kirchturm sowie daraus sich ergebend, der kreuzförmige Grundriß des Gotteshauses.

Bis in die Zeit der Reformation wurde die Veitskirche von den Altstadtbewohnern Arterns sakral genutzt.
Seit etwa der Mitte des 16. Jahrhunderts stand das Gotteshaus leer und wurde nur noch sporadisch für Gottesdienste u.a. in Anspruch genommen.
Seit der Reformationszeit zerfiel die Kirche dann nach und nach und wurde später säkularisiert.
Im 18. und 19. Jahrhundert diente es u.a. als Scheune, Geräteunterstand und sogar einmal als Gefängnis.
Seit 1895 befand sich eine Turnhalle im Kircheninneren, seit der Mitte der 30er Jahre unseres Jahrhunderts ein Heimatmuseum.
Ab 1990 wurde die Veitskirche als Wahrzeichen der Stadt Artern umfangreich restauriert. Während der Bauarbeiten im Kircheninneren kamen Reste von 3 Vorgängerbauten zum Vorschein, die archäologisch dokumentiert wurden.
Die Restaurierung der "Veitskirche" wurde im August 1999 abgeschlossen.

Das Gebäude wird heutzutage für Ausstellungen, Konzerte und standesamtliche Eheschließungen genutzt.

Für Besichtigungen kontaktieren Sie bitte Frau Walter 03466/32 55 24.

Deckengewölbe
Deckengewölbe
Aufstieg über eine Wendeltreppe zum Turm

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