Rathaus

Der Neubau des Rathauses im neobarocken Stil erfolgte in den Jahren 1905 bis 1906. Die Bauphase wurde in einem Protokollbuch zum Rathausbau dokumentiert.
Zuerst wurde das alte barocke Rathaus  nach 400 Jahren abgerissen. Am 12. November 1906 erfuhr das neue Rathaus mit seinen farbigen Buntglasfenstern und seiner Turmuhr eine würdige Einweihung. Bis zur heutigen Zeit ertönt der helle Klang der Glocken.

Am 14. April 1907 wird das Gipsmodell, die Bismarckfigur als Ritter St. Georg als Standbild schräg über der Eingangstür zum Ratskeller, festlich eingeweiht. Das Standbild als Roland oder als Ritter St. Georg bezeichnet, passte nicht in das Bild der DDR-Geschichte und wurde vom Sockel entfernt. Erst nach der politischen Wende in Deutschland wurde ein neuer Roland nach Original-Aufnahmen in Erfurt gefertigt und am 28. Mai 1994 auf den Sockel des Vorgängers gestellt.

Im historischen Rathaussaal mit seinen Buntglasfenstern befindet sich das größte Wandgemälde Nordthüringens, ein Ölgemälde 8 m x 3,50 m groß, geschaffen von Otto Engelhardt-Kyffhäuser (1884-1965). Dieses Wandgemälde zeigt "Artern an der Wende älterer und neuerer Zeit".

Das Arterner Rathaus wurde am 30. August 1989 als Denkmal der Baukunst in die Denkmalliste aufgenommen. Nach der politischen Wende erfolgten in den Jahren 1991-1994 umfangreiche Sanierungsarbeiten am und im Rathaus.
Das Rathaus misst eine Höhe von 34,86 m ohne Wetterfahne.

Nordthüringens größtes Wandgemälde

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